Einige kitzeln freudig im Bauch, andere fühlen sich wie eine Zentnerlast auf den Schultern an. Geheimnisse sind facettenreich, doch nicht jedes sollte eines bleiben. Manche Geheimnisse müssen gelüftet werden. Doch wie lernen Kindern zu unterscheiden, welches ein gutes oder ein schlechtes Geheimnis ist? Das Zusammenlesebuch “Psst“ verhilft in Geschichten und Gedichten namhafter Autorinnen und Autoren zu Urteilsfähigkeit. Es öffnet eine Möglichkeit, um miteinander über sensible Themen zu sprechen und sich Hilfe zu holen, wenn sie gebraucht wird.
Unterschiede kennen: “Psst! Gute und schlechte Geheimnisse“
Emma weiß von einem Freund, der am nächsten Tag verhauen werden soll. Sorge und Bauchschmerzen verschwinden erst, als sie sich Mama und der Klassenlehrerin anvertraut. Leni teilt mit ihrer besten Freundin ein Geheimnisbuch. Als ihre Mutter darin liest, pocht Leni auf die ihr zustehenden Rechte. Immerhin sind die in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen eindeutig aufgeschrieben. Schmetterlingsflattern bekommt Anna, als sie eine Überraschungsidee vorbereitet. Frankie dagegen ist wütend. Er setzt alles daran, seinen besten Freund zu beschützen. Niemand darf Lars ein blaues Auge verpassen. Dafür steht er ein und schreibt es auf, denn “imma wen sich eina fürchted mus ein andara tafpa sein“.
ab 6 Jahren
Kinderrechte
Zusammenlesebuch, Geheimnisse, schwere Themen besprechen
Ein Buch gegen die Ungerechtigkeit der Welt und alles Recht auf Unversehrtheit
Gestützt vom Deutschen Kinderschutzbund, der größten Kinderschutzorganisation Deutschlands, ist mit “Psst!“ eine wertvolle wie gewichtige Sammlung über gute und schlechte Geheimnisse, Recht und Unrecht entstanden. Neben den Geschichten der Herausgeberinnen Mutter-Tochter-Gespann Andrea Russo und Christin-Marie Below, finden sich Texte von Isabel Abedi, Stefanie Taschinski, Ute Krause und anderen namhaften Autoren und Autorinnen. Illustrationen steuern unter anderem Axel Scheffler, Stefanie Jeschke und Susanne Göhlich bei.
Alle Kapitel werden von Expertentipps und Denkanstößen begleitet. Sie unterstützen Erwachsene, Kindern bestmöglich zu helfen, schlechte Geheimnisse ans Licht zu holen und sich zu offenbaren, Kinder aber auch in ihrem Recht auf Privatsphäre zu stärken. „Psst! Gute und schlechte Geheimnisse“ erzählt vom Unterscheiden lernen und es schafft das Selbstvertrauen, für sich und andere einzustehen.
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Informationen zum Kinderbuch
Psst! Gute und schlechte Geheimnisse
Andrea Russo und Christin-Marie Below (Herausgeberinnen)
Dragonfly in der Verlagsgruppe HarperCollins
ISBN: 978-3748801788
empfohlenes Alter ab 6 Jahren
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Es ist sehr gut, wenn Kinder das früh lernen. Es gibt ja auch die Situationen, wo sich an ihnen vergangen wird und sie es heimlich halten.
Neben den guten Geheimnissen werden die schlechten, wie sexueller Missbrauch, körperliche und seelische Gewalt und Mobbing thematisiert. Es ist wichtig, Kinder in ihrer Selbstwahrnehmung zu stärken, ihnen zu vermitteln, dass ihre Rechte nicht verletzt werden dürfen und dass sie sich offenbaren müssen, wenn sie verletzt werden. So ein umfangreiches Buch über diese sehr sensiblen Themen habe ich bisher noch nicht gesehen.
Ich auch nicht, überhaupt noch nicht zu so einem Thema. Dabei ist es so wichtig, diese Themen nich mehr unter den Teplich zu kehren.