Ziemlich öde ist es auf diesem Kopf! Das verkünden Papas erlebnishungrige Haare eines Tages. Kurzentschlossen machen sie sich auf den Weg, um etwas von der Welt zu sehen. Zurück bleibt ein kahler Vater, der mit der neuen Situation so gar nicht zurecht kommt. Fortan setzt er alles daran, um seine Haare zur Rückkehr zu bewegen. Jugendliteraturpreisträger Jörg Mühle erzählt von einer turbulenten, unglaublich aberwitzigen Verfolgungsjagd in „Als Papas Haare Ferien machten“.
Eigensinn und Schabernack: Als Papas Haare Ferien machten
Papa ist schockiert. Zuerst droht er, dann schimpft er, dann bettelt er. Die Haare haben kein Einsehen, als gebügelte, gestriegelte Frisur zurück auf Papas Kopf zu kehren. Viel lieber erkunden sie das Restaurant, toben durch die Stadt, besuchen einen Zoo – und immer hinterher der kahle Vater, der seine haarige Kopfbedeckung schließlich ins Abenteuer ziehen lassen muss. Während nur noch am Kinn die Stoppelhaare wachsen, erreichen den Verlassenen Postkarten und Kahlheit. Die Urlaubsgrüße kommen aus Haargentinien und der Sahaara. Papa findet die Wortspielerei der Haare gar nicht witzig. Doch eines Tages, mitten im Herbst, als Papa schon fast resigniert, darf er mitten in einem Regenschauer eine ausgewachsene Überraschung erleben.
ab 7 Jahren
Familienabenteuer
Lesen lernen, Humor, außergewöhnlich fantasievoll
Eine raffinierte, außergewöhnliche Geschichte legt Jörg Mühle mit „Als Papas Haare Ferien machten“ vor. Unbedingt will man wissen, wie der vormals gut gestylte Mann sich mit der plötzlichen Kahlheit arrangieren kann und ob Vater und Frisur wieder vereint werden. Zahlreiche lustige Illustrationen fordern zum Suchspiel heraus. Haben sich die Haare auf der Wiese etwa als Grashalme getarnt? Insgesamt ein sehr schräg-schönes Buch mit märchenhaftem Ausgang.
„Als Papas Haare Ferien machten“ beweist sich als gewitzter Köder, Kinder zum Selberlesen zu animieren!
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Informationen zum Kinderbuch
Als Papas Haare Ferien machten
Jörg Mühle
Moritz Verlag
ISBN: 978-3-89565-427-5
empfohlenes Alter ab 7 Jahren
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Ja, der arme Vater, man kann nur hoffen, dass die Haare Sehnsucht nach Hause bekommen.
Ja, man erkennt sie kaum wieder. 😉
Haha, das klingt gut!
Hallo Katja,
ich habe gerade so gelacht, als ich deine Rezension las. Großartig, wie du die entfleuchten Haare und Papas Haltung dazu beschreibst.
Liebe Grüße
Stefanie
Vielen lieben Dank. Das Buch ist eins der lustigsten für Erstleser, das ich kenne. 🙂