Hat irgendjemand Oscar gesehen?

Aurora ist eine energiegeladen Steinesammlerin mit geübten Wurfarm. Sie sagt laut und unmittelbar, was sie denkt. Oscar dagegen spricht nicht, zumindest nicht mit Worten, manchmal pfeift er wie ein Pirol. Der autistische Junge ist wahrscheinlich der beste Vogelexperte Maines und Auroras bester Freund. Im Gegensatz zu anderen, fällt es dem Mädchen leicht, Oscars Verhalten zu lesen und zu sehen, wie er sich fühlt. Doch nach den Sommerferien soll die traute Zweisamkeit einen Riss erhalten, denn die Schule hat entschieden, dass die Kinder zukünftig unterschiedliche Klassen besuchen. Aber dann verschwindet Oscar und eine ganze Kleinstadt, die bisher meist durch den Jungen hindurchgesehen hat, macht sich auf die Suche …

„Danke, dass Sie ihn gesehen haben!“

Aurora, kann sich gar nicht mehr erinnern, wie das Leben war, bevor Oskar kam. Freunde zu finden, fiel ihr nicht leicht, bis Oscar mit seiner Mutter vor drei Jahren in das Nachbarhaus zog. In Rückblenden erzählt „Hat irgendjemand Oscar gesehen?“ wie die Freundschaft der Kinder entsteht, wie beide sehr schnell lernen, miteinander umgehen und zu kommunizieren wissen. Sie durchstreifen die Landstriche Maines, beobachten Vögel, ergründen die Poesie eines Scheunengedichtes und entdecken einen seltenen, gefleckten Hirsch, der eine ungeahnte Faszination auf Oscar und Aurora ausübt.

Zu Beginn der sechsten Klasse erfolgt eine Veränderung. Aurora trifft zwei Mädchen, die neu in die Stadt gezogen sind und in ihre Klasse gehen werden, während Oscar in die Parallelklasse kommt und fortan von einem Schulbegleiter unterstützt wird. Auroras Fokus verschiebt sich und so ist der Schock groß, als ihr bester Freund eines Morgens nicht in seiner Klasse auftaucht. Familie, Mitschüler, Nachbarn, der Schulbegleiter stehen nun plötzlich als Einheit zusammen, um Oscar wieder nach Hause zu bringen.

ab 10 Jahren

Freundschaft

Einfühlungsvermögen, Zusammenhalt, Autismus, Natur

„Hat irgendjemand Oscar gesehen?“ beflügelt die eigene Empathie und bietet jede Menge Gesprächsanreize. Autorin Leslie Connor verzaubert ihre Leser von der Macht des Zusammenhalts. Außerdem zeigt sie wie nützlich Unterschiede sein können, um eine Einheit zu schmieden, einander zu helfen, gar zu retten. Die Freundschaft der beiden Kinder ist etwas ganz besonderes – sie schenken sich Wurzeln wie Flügel und ihrer Geschichte zu folgen, rührt das Herz. 

Anzeige



Informationen zum Kinderbuch
Hat irgendjemand Oscar gesehen?
Leslie Connor, übersetzt aus dem Englischen von André Mumot
Hanser Literaturverlage
ISBN: 978-3-446-27921-6

empfohlenes Alter ab 10 Jahren

Mehr aus dem Hanser Verlag:

Noch mehr tolle Bücher aus dem Hanser Verlag

Neuste Beiträge:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner