Stummel. Ein Hasenkind wird groß.

An einem schönen Frühlingstag sitzt die Hasenmutter mit ihrem Kind am Waldrand. Eine uralte Häsin, die vorbeikommt, bezeichnet den gerade mal zwei Wochen jungen Stummel als mickrig und klein. Während dem Häschen daraufhin die Tränen kommen, wischt die Mutter jegliche Vorbehalte fort und gibt Stummel das Wichtigste, was ein Kind zum Aufwachsen braucht: sehr viel Liebe und Geborgenheit. Genau das ist es, was den Hasenjungen beim (Groß-)Werden begleitet und Stummel stark und mutig machen wird, um die ein oder andere Turbulenz zu bestehen.

In “Stummel” finden wir uns im Kreislauf des Werden und Vergehens wieder. Vom Leben, vom Wachsen, vom Abschied und vom Sterben wird hier berichtet – ungeschönt und doch sehr sensibel in Worte gefasst. Es ist keine heile Welt, in die das Hasenkind geboren wird. Da gibt Füchse, Riesen mit einer Flinte und reißende Hunde. Doch auch die Liebe der Mutter und das Geschenk der Freundschaft, welches Stummel mehr als einmal erfahren darf. Das trägt ihn, macht ihn froh und schenkt ihm Hoffnung, wenn er im Winter alles andere entbehren muss. Das Glück kommt ihm Anderssein daher und Stummels offenes Herz weiß das anzunehmen.

Poetisch. Kraftvoll. Herzlich.

Kleinen und großen Leute erzählt Max Bolliger mit “Stummel” Gutenachtgeschichten, welche auch Jahrzehnte nach ihrer Erstveröffentlichung nichts von ihrem Zauber verloren haben. Neu mit dieser Ausgabe aus dem Atlantis Verlag kommen die Illustrationen von Kathrin Schärer daher, die ein Händchen dafür zeigt, die ganze Bandbreite von Stummels Emotionen in ihren Bildern lebendig einzufangen und zu berühren.

Hier liegen Angstgefühle und übersprudelnde Freude, Verlusterfahrung und der Genuss der Zweisamkeit eng beieinander. Max Bolliger verdeutlicht mit “Stummel”, dass das eine ohne das andere nicht existieren kann. Dabei schlägt er Brücken und verdeutlicht den Wert der Freundschaft, des Zusammenhaltes und der Toleranz.


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Informationen zum Kinderbuch:

Stummel – Ein Hasenkind wird groß*
Max Bolliger, Kathrin Schärer (Illustration)
Atlantis Verlag

empfohlenes Lesealter ab 5 Jahren


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KURZBIO’S

Max Bolliger (1929-2013) arbeitete erst als Grundschullehrer, dann als Heilpädagoge, ehe er mit dem Schreiben begann. In der Schweiz zählte er zu den erfolgreichsten Kinderbuchautoren. Die Theologische Fakultät der Universität Zürich verlieh ihm den Ehrendoktor.

Die 1969 in Basel geborene Kathrin Schärer ist studierte Zeichen- und Werklehrerin. Sie unterrichtet an einer Sprachheilschule und arbeitet als Illustratorin. Neben eigenen Texten illustriert sie auch die Arbeiten von Lorenz Pauli. Mit dem Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis wurde sie bereits zweimal ausgezeichnet: 2011 für »Johanna im Zug« (2009, Atlantis) und 2017 mit „Rigo und Rosa“ (2016, Atlantis, Text von Lorenz Pauli). Hier kannst du Kathrin Schärer auf ihrer Website besuchen.

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