Als ich noch ein Kind war

Damals als die Menschen noch fliegen konnten und man nimmer endende Feste feierte, war die Erde noch ein schöner Ort. Die Großmutter sitzt mit ihrer Enkeltochter Emily auf einer Bank, mit dem Tagebuch aus alten Zeiten auf dem Schoß, einem Buch, aus dem Eiscreme-Schmetterlinge fliegen und die beiden fort locken zu den magischen Schauplätzen des Gestern. Doch ist diese Welt wirklich verschwunden?

Kindheitsorte, die aus einem Blütenmeer bestehen, funkelglitzerndem Licht und tanzenden Sternen, dorthin zurück sehnt sich eine alte Dame, welche die Gegenwart nur noch als trist und grau empfindet. Mit dem Alter ist all die Magie entschwunden, glaubt sie. Doch ihre Enkelin weiß genau, wo man sie findet, diese Welt voller fantastischer Farben und wilder Freude. Allerdings muss man dafür das müde Herz öffnen, um all die Wunder wieder wahrzunehmen. Mit Emily an der Hand darf die Großmutter noch einmal lernen, wie man die Tür zu diesem Königreich aufschließt.

Ein poetisches Kinderbuch für Jung und Alt

Sich ausgehöhlt, sich leer fühlen und im Depressionsgrau versinken, das ist eine Gefahr, die das Alter mit sich bringt, wenn man das Staunen verlernt hat. Der Alltag und die Lebensjahre mehren Selbstverständlichkeiten und trüben unseren Blick für das offensichtlich Schöne – die knospenden Bäume, die Zugvögel am Himmel, das eisige Kitzeln von Schneeflocken auf der Haut, der Geruch von frisch gemähtem Gras, die majestätische Pracht eines Regenbogens. Kein Wunder, dass die Vergangenheit so übermächtig erscheint, wenn wir der Gegenwart nicht mehr mit allen Sinnen begegnen können. Als Kinder wussten wir ganz genau, wie das geht.

Andy Stanton und David Litchfield erinnern gerade uns Erwachsene mit Als ich noch ein Kind war auf äußerst warmherzige Weise daran, dass wir nicht das Vergangene vor das Jetzt stellen sollten, uns nicht in Erinnerungen verschanzen, sondern im Fluss der Zeit bleiben müssen. Alles zu einem einzigen guten Zweck, nämlich um ein großes Wunder erleben zu können: das Leben zu genießen.

Den jüngsten Lesern beweist Als ich noch ein Kind war, dass es genau richtig ist, der Melodie seines Herzens zu folgen, kreativ zu denken und alle Kalendertage mit Fantasie zu würzen, um sich lebendig zu fühlen.

Fazit: Ein Buch, dessen Farbenrausch und sensible Wortmagie in jedem Lebensalter glücklich macht.


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Informationen zum Kinderbuch:

Als ich noch ein Kind war*
Andy Stanton, David Litchfield
J.P. Bachem Verlag

empfohlenes Lesealter ab 4 Jahren

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