Papa, was arbeitest du eigentlich? Was gibt es überhaupt für Berufe? Und was kann ich einmal werden, wenn ich groß bin? Das sind Fragen, welche die allermeisten Jungs und Mädchen irgendwann mal stellen. Oft beschränkt sich für Kinder die Arbeitswelt auf die Tätigkeiten jener Menschen, die sie unmittelbar im Alltag erleben. Da ist die Kindergärtnerin oder der Lehrer, der Postbote, die Kinderärztin oder auch die nette Verkäuferin, die an der Theke ab und an ein Würstchen spendiert. Wie viel bunter und vielfältiger die Arbeitswelt jedoch ist, davon weiß “Wenn ich mal groß bin, werde ich …” zu berichten.

30 Berufe – bedeutsam, erstaunlich, facettenreich
Das bei Kleine Gestalten erschienene Kinderbuch Wenn ich mal groß bin, werde ich … liefert einen kunstvoll gestalteten Leitfaden, in dem wir Berufsoptionen einfach mal durchspielen können. Galant werden wir vom Erzähler/ der Erzählerin durch eine Großfamilie samt Freundeskreis geleitet, die mit einem Potpourri interessanter Berufe auftrumpfen. Da ist Cousine Vicky, welche als Astronautin auf dem Mond spazieren geht. Onkel Ravi dagegen hat mehr Bodenhaftung. Als Archäologe gräbt er sich durch Wiesen und Felder, um alte Schätze zu heben. Bruder Paul kümmert sich als Altenpfleger um hilfebedürftige, betagte Menschen, während Ellen als Köchin bei jedweder Generation für Leib und Wohl sorgt. Nach und nach machen wir unter anderem Bekanntschaft mit der Journalistin, dem Anwalt, Gärtner, Schlagzeuger, Fotograf, der Landwirtin und Meeresbiologin. Wir treffen auf die Bierbrauerin, die Zimmermeisterin, den Profi-Snowboarder sowie den Feuerwehrmann.
Wenn ich mal groß bin, werde ich … kommt, wie von Kleine Gestalten gewohnt, in sehr ansprechender Optik daher. Die Illustrationen von Dawid Ryski versprühen eine humorvolle Dynamik in einem Spannungsfeld, welches Retro-Charme mit moderner Frische vereint. Die kurzen Texte reduzieren die Berufsbeschreibungen aufs Wesentliche, sind dabei aber ausgesprochen persönlich formuliert, was die Lust weckt, sich in die Arbeitswelt der vorgestellten Personen hineinzuträumen. Definitiv lassen sich die Fühler auf kreativgedachte Weise in die ein oder andere Richtung ausstrecken. Und wer weiß, vielleicht ist so schon der erste Schritt gemacht, der in die spätere Berufslaufbahn führt.
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Informationen zum Kinderbuch:
Wenn ich mal groß bin, werde ich …*
Dawid Ryski (Illustrator)
Kleine Gestalten
empfohlenes Lesealter ab 4 Jahren
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So ein Buch ist eine hervorragende Idee!
Damals, als ich darüber nachdenken musste, gaaaaaanz lange her, gab es nicht viel Anreiz. Wenn man zum Arbeitsamt zur Beratung ging, bekam man die Berufe vorgeschlagen, in denen gerade Mangel herrschte … 😉
Später wurde anscheinend eingeführt, den jungen Leuten die Gelegenheit zu geben, eine Woche lang mal in verschiedene Berufe hineinzuschnuppern, was ich sehr gut finde.
Ich finde es schön, wenn die Kinder in dem bestärkt werden, worin sie sich wohl fühlen. Oft heißt es ja auch: “Da verdienst du nicht genug” oder “Das ist doch nichts gescheites”. Warum nicht kreativ sein dürfen oder ins All fliegen. Wenn die Kinder an sich glauben, warum reden wir es ihnen aus?
Angeblich muss alles so praktisch sein. Es gab eine Zeit, da wurde den jungen Leuten ein bestimmter Beruf nahegelegt (ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, was es war), und als sie dann ausgebildet waren, war die Nachfrage nicht mehr vorhanden und sie bekamen keinen Job.