Mama

Gertrud von le Fort sagte einst: “Geboren wird nicht nur das Kind durch die Mutter, sondern auch die Mutter durch das Kind.” Die Mutterschaft verwandelt uns Frauen. Sie gibt dem Leben eine Spur, der wir zeitlebens folgen, auch wenn die Kinder das Nest irgendwann verlassen werden. Mama – das ist mehr als nur ein intensives Gefühl, mehr als Versorgung und Betreuung. Mutter werden zu dürfen, das ist ein Geschenk. Ein beglückendes, ausfüllendes, lehrreiches, manchmal auch beängstigendes Geschenk. Und kaum ein anderes könnte unser Dasein wertvoller machen. Genau davon erzählen Hélène Delforge und Quentin Gréban in ihrem höchst emotionalen Buch “Mama”.

Hélène Delforge und Quentin Gréban haben eindringliche Momentaufnahmen aufs Papier gebannt, die Frauen und ihre Kinder in verschiedenen Zeitaltern und auf verschiedenen Kontinenten zeigen. Und doch wohnt eine so starke gegenwärtige Kraft in Bild und Wort, die alle Jahre fort wischt und Grenzen auflöst, ganz so als wolle uns das französische Duo verdeutlichen, dass jene Bindung zwischen Mutter und Kind von Ewigkeit zu Ewigkeit eine der tiefsten und die wohl sensibelste überhaupt ist.

Auserwählte Frauen. Frauen, wie du und ich.

Wir treffen auf Mütter, die nicht nur mit ihrer Milch die Babys versorgen. Wir hören ihre Mut machenden Gedanken und Worte, mit denen sie ihre Kinder nähren. Auch wenn Angst und Sorge das Herz der Mutter manchmal schwer machen, steht doch in der Mitte diese eine mächtige Energie: tiefe Mutterliebe. Wir spüren jene unsichtbare Nabelschnur, die auch nach der Geburt lebendig bleibt; eine Schnur, welche einander stets in Zuneigung, Achtsamkeit und Respekt verbinden sollte.

Die Botschaft lautet: Liebe

Mama zeigt uns einen wunderschönen bunten Kosmos, der im Herzen einer Mutter pulsiert. Vom Heranwachsen im Bauch, den ersten Flügelschlägen, der Geburt, dem ersten Schrei. Dann steht die Zeit still, wenn wir uns das erste Mal in die Augen sehen. Das erste Lächeln, der erste Schritt, das erste Wort, das erste Mal loslassen müssen, all die Übergänge und Veränderungen. Das prägt das Kind und es formt jenen Menschen, der liebevoll, der ungeduldig, der auch mal genervt “Mama” genannt wird.

Ein Kind so bedingungslos zu lieben, es zu stärken, bedeutet zugleich der ganzen Welt, sein Herz zu schenken, um diese in einen freundlichen Ort zu verwandeln. Ein Ort aus seligen Schlafliedern, Trösterchen, Kniepustern, Ermutigungen, ein bisschen Borkoli und vielen magischen Küssen; ein Ort, an dem die Hoffnung niemals schwinden sollte, dass jeder in Frieden wachsen darf.

Hélène Delforge und Quentin Gréban haben mit Mama ein Buch geschaffen, das uns Müttern jeden Alters Tränen in die Augen treibt vor lauter Rührung, sehnsüchtiger Erinnerung und Demut. Vor allem aber macht es uns dankbar.


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Informationen zum Kinderbuch:

Mama*
Hélène Delforge und Quentin Gréban
arsEdition

empfohlenes Lesealter ab 6 Jahren

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