Er kann es nicht mehr hören! Papa nennt ihn kleiner Kumpel. Für Opa ist er ein kleiner Frechdachs. Mama kann sich manchmal nicht entscheiden, ob er ihr kleiner Glückskäfer oder ein kleiner Besserwisser ist. Oma serviert ihm kleine Monstersnacks. Es ist nicht zum Aushalten! Die Großen lesen nur kleine Gutenachtgeschichten vor, unternehmen einzig kleine Spaziergänge mit ihm. Zottel hat genug! „Ich bin NICHT KLEIN!“, verkündet er. Der flauschige Monsterjunge probt den Aufstand, wütet und trotzt. Er streckt die Fühler aus, dehnt Grenzen, nur um dann überrascht zu werden.
Ständig nur hören, wie klein und niedlich man ist, das kann einen ganz schön sauer machen. Wo doch offensichtlich ist, dass einem bereits scharfe Monsterzähne im Mund wachsen, während die Eltern das Kind noch immer fragen, ob es seinen kleinen Baby-Schnuller möchte. Zottel besteht vehement auf eine andere Sichtweise. Als ihm die Mutter jedoch eröffnet, dass aus dem kleinen Glückskäfer nun tatsächlich ein ganz Großer wird, nämlich ein Bruder, hinterfragt das Kind sein Wollen. Vielleicht ist es manchmal gar nicht so schlimm, noch klein sein zu dürfen?
Hin- und hergerissen zwischen Autonomiebestreben und dem Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung wird in „Ich bin NICHT KLEIN!“ ein Monsterkind groß. Alison Inches erzählt davon, wie ein Kind lernt, sich durchzusetzen und seinen Platz, in einem sich verändernden Familiengefüge, immer wieder neu finden darf. Diese kraftvolle Geschichte packt Glenn Thomas in herrliche Illustrationen. Er zeigt in „Ich bin NICHT KLEIN!“ eine kunterbunte Welt voller Gefühle, welche im Familiennetz gehalten werden. Es sind sehr ausdrucksstarke Bildwelten, die gekonnt die emotionale Achterbahnfahrt des Kindes und sein Flügge werden widerspiegeln. Fröhlich, temperamentvoll, lebensbejahend!
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* * *Informationen zum Kinderbuch:
Ich bin NICHT KLEIN!
Alison Inches, Glenn Thomas
J.B. Bachem Verlag
empfohlenes Lesealter ab 3 Jahren
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Das ist wohl immer spannend mit diesen kleinen und dann nicht mehr so kleinen Grössen … 😉
Mein kleiner Neffe, nicht einmal 4 Jahre alt hat meine Schwägerin neulich mit Sarkasmus überrascht. Es lief eine Katze über den Rasen und sie fragt so in den Raum „war das eine Katze?“ und er erwidert prompt „nein, das war ein Hund!“ Ich habe mich schlapp gelacht.
Er ist ja jetzt schon sehr sprachfindig und witzig. Das ist schön zu lesen.