Opa, wo willst du hin? Als das Kind den gepackten Rucksack im Flur erblickt, ist die Neugierde geweckt. Und auch die Abenteuerlust! Denn der Großvater will hinauf auf den Berg, den großen, auf dem in luftiger Höhe das Kreuz prangt. Doch der Weg ist weit und der Aufstieg steil. Bloß gut, dass die beiden immer wieder Pausen machen. Ohne die geht es weder vorwärts noch zurück.

Sich in der Mitte treffen, auf halben Weg begegnen, das vereint die Generationen – auf herausfordernden Etappen, im Leben, für einen Augenblick. In „Früh los“ erzählt Daniel Fehr von Altersphasen, in denen man Dinge nicht mehr oder noch nicht schafft. Dabei klafft keine Lücke, vielmehr entsteht eine Verbindung, die sich gleichwertig anfühlt. Lebenslinien kreuzen sich und an eben diesem Punkt trägt man einander. Großvater und Enkel.

Die Illustratorin Lotte Bräuning stellt diesem Paar aus Jung und Alt ein Kreuz zur Seite, welches sich auf dem Berg, so stattlich erhebt, ein Ziel in Sichtweite, ein Halt im Herzen. „Früh los“ ist ein symbolstarker, poetischer, lebenskluger Bilderbuchschatz, der jeden auf eigene Weise nachdenklich macht und zum Gespräch anregt, vor allem aber macht er Lust auf ein buntes Treffen zwischen den Generationen.

Anzeige
Du möchtest das Buch lesen? Dann bestelle es hier (keine Mehrkosten):
*Informationen zum Kinderbuch:
Früh los
von Daniel Fehr und Lotte Bräuning
Thienemann
empfohlenes Lesealter ab 4 Jahren
*Partnerlinks. Wenn du das Buch über einen dieser Links kaufst, entstehen dir keine zusätzlichen Kosten.
Ich fände es eigentlich schön, wenn die Generationen wieder vermehrt zusammen wohnen könnten, weil man sich ja vielfach helfen kann. Dazu gehören aber Toleranz und Anpassung von allen Seiten. Mit meiner Mutter und den Eltern meiner Mutter wäre ein Leben unter einem Dach nicht möglich gewesen.
Das kann ich unterschreiben. Wenn das Miteinander passt, ist das eine Bereicherung für beide Seiten.
Ja, wenn man zusammen wohnt, wäre es ja praktisch, wenn die Älteren auf die Kinder aufpassen, während die Eltern arbeiten gehen. Sie sollten sich aber nicht zu sehr in das Leben der jungen Leute einmischen (und umgekehrt) und die Kindererziehung nicht vor den Kindern diskutieren … 😉 🙂