Fauststarker Herzschlag

Lukes Leben hat die gewohnte Bahn verlassen. Mama liegt seit Monaten im Wachkoma, während Papa versucht, zu schreiben und den Alltag zu Hause zu stemmen. Leider gelingt das nur mit mäßigen Erfolg. Auch die große Schwester ist keine große Hilfe. Mitten in der Pubertät, reiht sich für Nelly eine Krise an die nächste. Außerdem muss sich Luke nach einem Zwischenfall an seiner alten Schule in einer neuen Klassengemeinschaft zurechtfinden, die für ihn keine ist. Schon bald trägt er den Spitznamen „Psycho“. Doch dann tritt Ali auf den Plan und Luke scheint eine neue Chance zu bekommen … 

Emphatisch, mit der größten Loyalität, die ein Schriftsteller für seinen Helden aufbringen kann, geleitet Thomas Hartl seinen Protagonisten durch die Stürme und Gefühlsschwankungen einer turbulenten Zeit. Luke beschäftigen nicht nur die emotionalen Verwicklungen eines Heranwachsenden. Er muss sich zudem mit einer aus den Fugen geratenen Familie befassen, die kein sicherer Hafen mehr ist. Gar nicht so einfach!

Der Autor gewährt einen authentischen Einblick in einen Alltag, in dem Bindungen aber auch finanzielle Sicherheiten entgleiten, physische und psychische Gesundheit zum kostbaren Gut werden, man aber auch lernen muss, sich von einer hundertprozentigen Wohlfühlgarantie zu verabschieden. Das Leben wird zum Arrangement, um das man kämpft, sich aber auch vom Schicksal eine Prise Glück verabreichen darf.

Thomas Hartl gelingt es glaubwürdig den inneren Kosmos des Jungen aufs Papier zu bannen und den Leser wahrhaftig Anteil nehmen zu lassen. „Fauststarker Herzschlag“ beweist sich als Roman, der mit Einfühlsamkeit Stärke beweist und definitiv zum Diskutieren einlädt.


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Informationen zum Kinderbuch:


Fauststarker Herzschlag
Thomas Hartl & Mirjam Zels
Kunstanstifter

empfohlenes Lesealter ab 10 Jahren


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3 Replies to “Fauststarker Herzschlag

  1. „,,, man aber auch lernen muss, sich von einer hundertprozentigen Wohlfühlgarantie zu verabschieden.“
    Ich finde, das sollte man Kindern gar nicht erst beibringen. Nicht, dass man ihnen Angst machen soll, aber diese Erwartungshaltung kann manchmal etwas ausarten. Das führt dann leicht zu dieser modernen winner/loser Einstellung, mit der die nicht so priviligierten Kinder als Verlierer abgestempelt werden, obwohl sie ja nichts dafür können, wenn sie sich nicht alles leisten können. Sicherlich ein sehr lehrreiches Buch!

    1. Es liegt sicher auch daran, dass Eltern ihre Kinder so sehr behüten möchten und ihnen auch alle Negativität (z.B. Nachrichten) ersparen, dass die Veränderung dieser Realität durch Krankheit usw. ziemlich schreckhaft werden kann. Aber ich denke die Corona-Pandemie hat hier stark aufgeräumt und Eltern sprechen nun offener über negative Dinge. Der Wunsch nach Harmonie bleibt dennoch bestehen, aber mit Resilienz schafft man es besser, mit Enttäuschungen und Veränderungen umzugehen. Das sollten wir den Kindern erklären und beibringen.

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