Elias und die Oma aus dem Ei

„Schluss-Broccolismus-Käsefuß-Fetter-Popelesser-Bepisstes-Gespenst! – Ich hab genug!“ Elias ist stinksauer. Das ganze Leben seiner Eltern dreht sich um die Arbeit, nie haben sie Zeit für ihn. Sie sind unmöglich. Es ist unerhört. Niemand kann sie noch zu guten Eltern erziehen. Oder etwa doch? Als aus dem Ei, welches Elias im Park gefunden hat, kein Vogelbaby schlüpft, sondern eine Mini-Oma, stehen die Zeichen auf Veränderung. Die Großmutter mit den kleinen Flügeln am Rücken und den Flausen im Kopf ist ganz anders, als der Junge erwartet hätte.

Eine Oma wird geboren. Endlich! Elias hatte noch nie richtige Großeltern, den Mama und Papa sind erwachsene Waisen. Die Oma aus dem Ei, kurz Undu genannt, landet allerdings mit einigen Startschwierigkeiten in dieser Welt. Undu beginnt ihr Großmutterdasein als Baby, welches das Sprechen und das Gehen erst lernt. Elias muss ihr Sachen besorgen, etwas zu essen, ihre Nase muss er putzen, wenn sie sich erkältet, jede Menge Fragen beantworten, Verantwortung übernehmen und vor allem das Fliegen mit ihr trainieren. Das soll sich besonders wichtig erweisen – nicht nur für die beflügelte Großmutter, die sich eines Tages nach ihresgleichen sehnt, sondern auch für den Rest der Familie.

Eigentlich ist es zum Heulen. Der Vater, ein Spiele-Entwickler, verspinnt sich so mit seiner Arbeit und dem beruflichen Fortkommen, dass er es nicht schafft, gemeinsam mit dem Sohn einmal Mensch-Ärgere-Dich-Nicht zu spielen. Auch die Mutter, stets mit der Nase im Buch, scheint abwesend. Mit der kindlichen, zärtlichen Oma aus dem Ei gelangt etwas Märchenhaftes in die Familie. Ein Umbruch kann erfolgen. Der Blick über den Tellerrand hebt sich, vermeintlich Gewohntes darf hinterfragt werden.

Iva Procházková serviert mit „Elias und die Oma aus dem Ei“ eine magische Geschichte, die unterhaltsam und bittersüß zugleich ist und humorvolle Turbulenzen garantiert. Zudem beschenkt sie auch die stets gestressten Großen, welche an Verschieberitis leiden, mit einem Augenöffner.

Ein fantastisches Überraschungs-Ei im Buchformat für die komplette Familienbande!


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Informationen zum Kinderbuch:


Elias und die Oma aus dem Ei
Iva Procházková, Marion Goedelt (Illustration)
Jungbrunnen

empfohlenes Lesealter ab 8 Jahren


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3 Replies to “Elias und die Oma aus dem Ei

  1. Dass viele Eltern nie Zeit für ihre Kinder haben ist wohl ein Zeichen unserer Zeit, in welcher es nicht mehr möglich zu sein scheint, von einem Einkommen zu leben, so dass beide Elternteile Vollzeit arbeiten müssen. Für die Familie eine negative Entwicklung.
    Die Idee mit der Oma aus dem Ei, die als Baby anfängt finde ich wunderbar!

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