Cato und die Dinge, die niemand sieht
Von ihrer Mutter besitzt Cato nur zwei Dinge – ein Foto aus deren Schwangerschaft mit ihr sowie ein rotes Sommerkleid. Es gibt keine eigenen Erinnerungen an die Verstorbene, nur die knappen Berichte des Vaters, der ständig geistesabwesend ist und meint, die zwölfjährige Tochter solle endlich erwachsen werden. Die neugierige, alleinstehende Nachbarin hat sich zur Ersatz-Ehefrau und Stiefmutter erkoren, obwohl sie gegen Bezahlung einfach nur das Haus putzen soll. Mitten in den Herbstferien wird Cato das alles zu viel. Bloß gut, dass sie Frau Kanos Kinowerbung entdeckt, auf der mysteriösen Worte gedruckt sind: Filme, die nirgends laufen, die du aber immer schon immer sehen wolltest. Cato betritt das alte Kino, nichtsahnend, dass sie bald inmitten eines Zeitreiseabenteuers steckt und vielleicht die Chance erhält, zum ersten Mal in ihrem Leben ihre Mutter zu treffen.