Wir vermissen dich, lieber Bär! - Kinderbuch-Liebling Kinderbuchblog

Bär ist nicht mehr da. Aber wie nur kann es sein, dass ein Freund stirbt, obwohl Vogelgezwitscher weiter den Wald füllt und die Sonne über das Gras tanzt? Maulwurf und Biber verstehen ihre Welt nicht mehr. Zwischen Traurigkeit, manchmal auch Wut über die Einsamkeit und Ohnmacht, tauchen sie in ihre Erinnerung. Das sehnsuchtsvolle „Wir vermissen dich, lieber Bär!“ klingt in all ihren Unterhaltungen mit. Erst der Besuch von Bärs Baumhaus vermag den Freunden Trost zu spenden, sowie eine unerwartete Perspektive aufzuzeigen …

Liebe trägt: Wir vermissen dich, lieber Bär!

Wenn ein Leben aus der Zeit fällt, müssen sich die Dagebliebenen samt aller Gefühle neu sortieren. Jane Chapman erzählt in „Wir vermissen dich, lieber Bär!“ von einer großen Verlusterfahrung und der Trauer um einen besten Freund. Sie nimmt uns mit durch einen Jahreslauf, entblättert dabei einen Heilungsprozess, in dem der Umgang mit der veränderten Situation Stück für Stück erträglicher wird, bis wieder neue Türen aufgestoßen werden können.

Es ist ein wunderschönes Trostbruch, welches Kindern ihren Schmerz und die Traurigkeit zugesteht. Der verstorbene Freund darf voller Liebe im Herzen bewahrt, sein Andenken gelebt werden. Jene gemeinsamen Erinnerungen an den Bären weben zwischen den Tieren des Waldes ein engeres Band, ein neues Gemeinschaftsgefühl mitten im renovierten Baumhaus des Bären darf entstehen.

ab 4 Jahren

Tod und Abschied

Verlusterfahrung, Trauerprozess, Erinnerungen, Freundschaft

„Wir vermissen dich, lieber Bär!“ schenkt einen hoffnungsvollen Blick auf das Leben, in dem der Tod seinen berechtigten Platz behält. Sehr einfühlsam werden die Schwergewichtsthemen Sterben und Abschied besprochen. Die Botschaft, die dabei vermittelt wird, untermalt von farbkräftigen, liebenswerten Illustrationen, legt sich wie eine warme Umarmung um die Leser.

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