Während der Bär schlief …

Beliebt ist er nicht. Auf seinen Spaziergängen wird er von den anderen gemieden. Niemand grüßt ihn. Und das ist dem Bär durchaus recht. Er ist ein Einzelgänger, der seine Ruhe haben will. Der Specht sieht das anders. Kurzerhand zieht er in den Hut ein, den der Bär stets auf seinem Kopf trägt. Damit verändert er nicht nur dessen selbstgewähltes Außenseiterdasein, sondern auch das Denken des Bären. Globetrotterin und Künstlerin Ayano Imai, die heute in Japan lebt, erzählt von dieser Verwandlung in “Während der Bär schlief …“

Während der Bär schlief – Willkommen in der ungewöhnlichsten Wohngemeinschaft aller Zeiten!

Kann ein Hut ein Nest sein? Auf jeden Fall, meint der Specht, der im weißen Zylinder des Bären ein Zuhause für seine Familie schafft. Nach und nach machen es sich weitere Vögel im Hut gemütlich. Bärs anfängliche Skepsis weicht zusehends einer Begeisterung für das bunte Treiben. Und damit wächst auch der Hut, macht immer mehr Platz für die steigende Anzahl gefiederter Mitbewohner. Doch dann kommt der Herbst und plötzlich verlassen die Vögel den Bären. Der bleibt mit Sehnsucht und Hoffnung zurück sowie einem Hut, der im Garten steht und sich verändern will. Ob der Frühling ihm Leben und die Freunde wiederbringt?

ab 3 Jahren

Freundschaft

sich umeinander kümmern, Zugewandtheit, Lebenskreislauf

Freundschaft verwandelt

Werden, Wachsen, Vergehen, Wiederkehren. Ayano Imai zeigt in “Während der Bär schlief …“ auf poetische Weise den Kreislauf des Lebens, um den sie das Band der Freundschaft knüpft. Die Beziehung zwischen einem eher brummigen, schwerfälligen Geschöpf und dem agilen Vogelvolk könnte kontrastreicher nicht sein und doch profitieren beide voneinander. Bildszenen in Pastellfarben führen sanftmütig zu jenem Glücksgefühl, das den Bären in der Erkenntnis überfällt, jemanden zu brauchen und füreinander einzustehen.

Ein zugewandtes, warmherziges Kinderbuch, welches an die Kraft des Miteinanders appelliert.

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