Turmbau geht schief!

Es war so schön im Wald, zwischen den Bäumen herumzutollen, sich zu verstecken und Fangen zu spielen. Doch eines Tages ist es mit der unbeschwerten Fröhlichkeit vorbei. Ein Mann mit übergroßem Hut betritt die Szenerie. Der Bauunternehmer hat nicht nur allerhand Maschinen mitgebracht, sondern auch einen perfiden Plan. Er will die Natur im wahrsten Sinne einstampfen, um ein überdimensioniertes Projekt zu realisieren: Babel. Das kann doch nur schief gehen!

Stock für Stock entsteht auf einem ehemals wilden Stück Natur eine Turm-Stadt, welche sich immer schiefer beugt, je höher sie gebaut wird. Auf dem Konstrukt tummeln sich zudem bald Menschen aller Nationalitäten. Eisenbahnen rollen über Brücken. Ein Riesenrad kreist in luftiger Höhe. Auch Tiere werden herbei geschafft, sei es der Panda, den ein Hubschrauber einfliegt oder der Drache, welcher von der Prinzessin an der Leine zur Turmspitze geführt wird. Diese ist es auch, welche den Bau schlussendlich stoppt. Die Königstochter niest sich mit einem erschütternden Hatschi nicht nur die Krone vom Kopf, sondern bringt auch Babel zum Einsturz. Die perfekte Gelegenheit für die Kinder, sich die Natur zurückzuerobern. Doch da kommt schon der Nächste, der sich für äußerst wichtig hält: ein Mann mit übergroßem Hut.

© Camino: Turmbau geht schief! von Mirjam Zels

Wir kennen die Freude der Kinder, wenn sie ihre Bauklötze zu einem Turm übereinanderstapeln und wir wissen auch genauso um ihr zumeist lauthals geäußertes Vergnügen, diesen Turm wieder zum Einstürzen zu bringen. Die Großen dagegen zeigen oft eine Verbissenheit in ihrem Streben, immer höher, immer weiter voranzukommen. Mirjam Zels erzählt uns von dieser unglücklichen Absurdität in Turmbau geht schief!

Auf wenig Text reduziert, dafür im detailreichen Bildaufbau international verständlich erzählt, finden wir in Turmbau geht schief! ein aberwitziges Wimmelvergnügen in Schwarz-Weiß, gespickt mit allerlei Überraschungen. Zudem lädt die biblische Geschichte, die auch in unserer modernen Zeit nicht an Aktualität verloren hat, zum diskutieren ein. Sei es über eine spielerische, lebendige Begegnung mit allem Sein, dem Werden und Vergehen; sei es über die Unvernunft einer berauschenden Größe, die einzig sich selbst für wichtig hält oder über ein Gottvertrauen, das keine steinernen Pfeiler benötigt, sondern nur ein hörendes Herz.

Mirjam Zels Turmbau geht schief!, erschienen bei Camino, wurde in diesem Jahr für den Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis nominiert. Dazu gratulieren wir ganz herzlich.


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Informationen zum Kinderbuch:

Turmbau geht schief!*
Mirjam Zels
Camino

empfohlenes Lesealter ab 3 Jahren

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