Anders als seine drei Geschwister hat Pernix den Überfall großer Fleischfresser überlebt. Doch fortan muss sich der kleine Saurier allein durch den Urwald schlagen. Etwas zu essen zu finden ist nicht immer ungefährlich, vor allem wenn die Schnabelzähne ihn so hinterlistig austricksen, dass er beinah im Maul eines Krokodils verschwindet. Nur gut, dass Pernix schlau und flink ist. Und als der kleine Saurier eines Tages auf Viva trifft, die ihm verblüffend ähnlich sieht, scheint das Ende seiner Einsamkeit besiegelt.
Die Bildkomposition in Dieter Wiesmüllers “Pernix” besitzt eine kraftvolle Eindringlichkeit. Riesensaurierfüße stampfen durch den grauen Regentag. Tropfnass glänzen die monströsen Beine und man scheint jeden der Schritte, welche den Urwaldboden zum Zittern bringen, regelrecht in den Buchseiten zu spüren. Die Donnerechse macht ihrem Namen alle Ehre. Schnell blättern wir weiter und sind erleichtert, dass der winzige Pernix und seine Gefährtin unversehrt entkommen können. Doch die beiden erwartet schon ein neues Abenteuer.
“Pernix” unterhält nicht nur kleine Dinofans mit einer spannenden Geschichte, die naturgetreu und ungeschönt vom manchmal rauen Leben in der Urzeit erzählt. Es ist vor allem ein Bilderbuch, das Kindern Mut machen will, sich im Kleinsein stark zu fühlen. Die Freundschaft und der Familienverbund vermitteln dabei jene Sicherheit, um lebensnotwendige Interesse durchzusetzen und geschult mit Gefahrensituationen umzugehen. Pernix zeigt mit cleveren Gespür, wann man einer Bedrohung lieber schnell und flink ausweicht und wann man ihr mit Widerstand begegnen kann.
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Informationen zum Kinderbuch:
Pernix, die Abenteuer eines kleinen Sauriers
Dieter Wiesmüller
Atlantis Thema (Orell Füssli Verlag)
empfohlenes Lesealter ab 5 Jahren
gebunden, 40 Seiten
ISBN: 978-3-7152-0738-4
Preis: 14,95 Euro
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KURZBIO’S
Der 1950 geborene Dieter Wiesmüller studierte in Hamburg an der Fachhochschule für Gestaltung. Er ist nicht nur als Autor und Illustrator von Kinderbüchern tätig, er hat auch für mehrere bekannte Magazine die Titelblätter entworfen.
Auch das ist wichtig zu lernen! Hört sich gut an, Katja!
Das finde ich auch. Dem Großen war das Buch übrigens am Anfang zu “realistisch”, aber je mehr der kleine Saurier seine Ängste überwindet, desto mutiger wurde auch er, bis ihm auch der gewaltige T-Rex nicht mehr so furchterregend erschien.
Was für ein wunderbarer Effekt!