Himpelchen und Pimpelchen gingen auf einen Berg ... - Kinderbuch-Liebling Kinderbuchblog

Wer kennt nicht die Geschichte um den Heinzelmann und den Zwerg, die gemeinsam einen Berg erklimmen, um dort ihre kleinen Abenteuer zu bestehen? Das Fingerspiel zu den humorvollen Versen von Himpelchen und Pimpelchen ist ein wahrer Klassiker in heimischen Kinderzimmern und begeisterte bereits Generationen von Müttern und glucksenden Kleinkindern.

Der v.Kloeden Verlag hat mit seiner Ausgabe von Himpelchen und Pimpelchen ein kleines Kunstwerk geschaffen, denn die Illustrationen von Angela Heigrodt sind weit mehr als eine bildhafte Wiedergabe der bekannten Reime. Die Malerin interpretiert die Fantasiegeschichte um die beiden Fabelwesen auf ganz charmante Weise und verwebt den Jahreskreislauf mit der Geschichte.

Zwerg und Heinzelmann muten wie zwei Kinder an, die in einer weiten Naturidylle spielen und eine wunderschöne Welt entdecken dürfen. Ein Feld aus gelbem Löwenzahn wird von Himpelchen erkundet, der die roten Wangen aufbläht und mit einem kräftigen Atemstoß die Samen einer Pusteblume in den Sommerhimmeln fliegen lässt. Währenddessen pflückt sich Pimpelchen durch ein mannshohes Glockenblumenfeld, über dem die Bienen kreisen. Im Herbst sitzen Himpelchen und Pimpelchen einträchtig unter den sich verfärbenden Laubbäumen, ehe sie beim ersten Schneeflockengestöber in den Berg kriechen, um sich dort einzukuscheln und zu schlafen. Als die Schneeglöckchen ihre Köpfe durch die Erde strecken, weckt der Hahn Himpelchen und Pimpelchen mit einem lauten Frühlingsgruß.

Ki-Ke-Ri-Ki, Ki-Ke-Ri-Ka. Nun sind sie wieder da.”

“Himpelchen und Pimpelchen gingen auf einen Berg …” kommt mit seinen Reimen als wohlbekannter Klassiker daher. Die Bilder von Angela Heigrodt sind allerdings ein Geheimtipp. Mit ihrem Pinselstrich entwirft sie eine Szenerie, die wunderbar friedlich und harmonisch anmutet. Da vergisst man gern das Fingerspiel zum Text, um ganz und gar in die liebevolle Bilderwelt einzutauchen.